Junior Tigers unterliegen starken Hagenerinnen

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Drei krank gemeldete bzw. kurzfristig verletzte Spielerinnen, davon eine beim Aufwärmen unmittelbar vor dem Spiel, waren denkbar unglückliche Vorbedingungen für die ohnehin schon mit Verletzungssorgen angereisten TG Neuss Junior Tigers. Nach 7 Minuten und einer schnellen 23-2 Führung wurde bei Hagen der erste Wechsel vollzogen, und das erste Viertel endete 25-5.

Das zweite Viertel verlief äußerst kurios, hatten doch die Hagener Mädchen bereits in der 1. Minute des Abschnitts die Teamfoul-Grenze erreicht. Man könnte sagen, Hagen wusste sich auch im weiteren Verlauf nur durch weitere Fouls zu wehren, und sammelte davon im zweiten Viertel alleine ganze 11 Stück. Diese führten zu 12 Neusser Punkten aus 17 Freiwürfen. Leider schenkten die Junior Tigers den Ball zu oft leichtsinnig an die Gegnerinnen her, so dass diese zu vielen freien Korblegern kamen. So ging es nach langer Spieldauer mit einem 50-19 Rückstand in die Pause.

In der zweiten Hälfte schlichen sich bei den Junior Tigers zusehends Unachtsamkeiten beim Verteidigen der Dreierlinie ein, was Hagen zu 6 Dreiern im dritten Viertel nutzen konnte. In diesen Phasen ließen die Junior Tigers dann doch, verständlicherweise, die Köpfe etwas hängen. Mit 84-30 ging es ins letzte Viertel, in welchem Hagen demonstrierte, dass in dieser Liga jeder einzelne Punkt zählt. Mit 120-34 ging das Spiel zu Ende.

Coach Dragan Ciric zeigte sich kämpferisch: „Ich sehe in dieser Niederlage sehr viel Positives, wie zum Beispiel, dass wir die harte Gangart von Hagen mitgehen können. Einige Hagener Spielerinnen hatten auch Probleme mit dieser Art verteidigt zu werden, deshalb auch sehr viele Revanchefouls. Wir können uns mit Hagen zur Zeit nicht messen, Hagen gehört definitiv zu den 6 besten Mannschaften in Deutschland. Doch die anderen Mannschaften in unserer Gruppe sind alle machbar, das hat mir die Mannschaft gestern gezeigt mit dem Willen und der körperlichen Art und Weise zu spielen. Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert, obwohl wir gestern einen herben Rückschlag bekommen haben. Ändert nichts daran, dass wir uns weiterentwickelt haben und wir uns noch weiter entwickeln werden. Die nächsten Spiele werden den Beweis bringen.“ Glücklicherweise stehen nun einige Trainingswochen an, so dass man sich neu sortieren kann, einige Leistungsträgerinnen aus Krankheiten und Verletzungen zurückkommen, und mit einem frischen Geist Ende November in Köln in die Rückrunde gestartet werden kann.

Bericht & Foto: Dr. Georg Wagner