Deutscher Volleyball Seniorenmeister Ü69

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TG-Team verteidigt Titel erfolgreich

Als Titelverteidiger fuhren die TG-Volleyballer der Altersklasse über 69 Jahre am Wochenende nach Pfingsten zu den Deutschen Meisterschaften der Senioren im Volleyball nach Dresden. Die Meisterschaften sind der Treffpunkt der VolleyballerInnen, denn es kommen in insgesamt 12 Altersklassen bei den Frauen und Männern die jeweils besten 12 Mannschaften zusammen, die sich über Regionalmeisterschaften für dieses Event der Volleyballwelt qualifiziert haben.

Da die TG-Mannschaft dieselben Spieler wie 2024 aufbieten konnte, gehörten sie als Titelverteidiger zu den Favoriten, auch wenn andere Mannschaften sich mit „jüngeren“ Spielern verstärken konnten. Und die TGler konnten die Erwartungen erfüllen.

Nach etwas holprigen ersten Spielen bis zum Halbfinale (jeweils 2:0 gegen Saar Volleys, Chemie Dohna und SSV Ulm) stand am Sonntagvormittag das Halbfinale ausgerechnet gegen RBSSV Düren an, der anderen Mannschaft aus NRW. Bei den Westdeutschen Meisterschaften, der Qualifikation zur Deutschen, hatten sich beide Mannschaften ein knappes Duell geliefert, bei dem Neuss das glücklichere Ende hatte (2:1). Beide Teams hatten sich gegenüber diesem Spiel mit einigen Spielern verstärkt; der Ehrgeiz auf beiden Seiten war groß, manche Spieler kennen sich noch aus der Jugend, spielten später in der Zweiten Liga oder in der 3 Spielklasse zusammen oder gegeneinander und einige haben sogar Erstligaerfahrung.

So konnte man ein „heißes Tänzchen“ erwarten, aber das Spiel – von vielen neutrale Zuschauern als vorgezogenes Endspiel angesehen – war dann sehr einseitig: Die Neusser waren bis in die Haarspitzen motiviert und konzentriert, machten keine Fehler und ließen die Dürener nicht ins Spiel kommen. Jeder Angriff wurde abgewehrt, neu aufgebaut und mit Punkt abgeschlossen. „Es war das beste Spiel, was wir je gemacht haben,“ so TG-Libero Rainer Spenke, „auf jede Idee hatten wir die passende Antwort!“ und Düren zeigte Nerven. Da die TGler auch im zweiten Satz dort weitermachten, wo der erste geendet hatte, stand es schnell 2:0 (-7,-7). „Hut ab, dass sich Düren nach dieser Niederlage wieder gefangen hat und souverän den 3. Platz im „Kleinen Finale“ errungen hat.“, zollten die Neusser dem Gegner Respekt.

„Nach diesem Spiel wie im Rausch“ war es für die TG wichtig im Endspiel die Nerven zu behalten, denn es war klar, dass eine solche Leistung nicht zu wiederholen war, und so galt es immer wieder nach Fehlern auf die eigenen Stärken hinzuweisen und dass auch die Chemnitzer Gegner nicht ohne Grund verlustpunktfrei ins Endspiel gekommen waren. Letztendlich kam aber die TG auch im Endspiel nicht in die Nähe eines Satzverlustes und wurde mit einen deutlichen 2:0 (-21, -17) Deutscher Meister.

Damit hat die Mannschaft bei den Deutschen Meisterschaften 2024 und 2025 insgesamt 20 Sätze hintereinander gewonnen und unter Einbeziehung der Westdeutschen Meisterschaften 2024 und 2025 ein Satzverhältnis von 24:1 Sätzen erreicht. 

„Jetzt hoffen wir, dass alle Spieler auch der anderen Teams gesund bleiben, damit wir uns im Jahr 2026 zu den nächsten Meisterschaften wieder treffen können, denn die Meisterschaft ist auch „Familienfest“, schließlich trifft man sich zum Teil seit fast 30 Jahren!“ so Mannschaftskapitän Rainer Rieckmann.

Für die TG spielten:

Leonhard Kubitza, Aleksander Czerwinski, Dmitrij Gendler, Jan Nowicki, Peter Wierich, Andreas Nastachowski, Jan Volkers, Kasimir Miras, Rainer Rieckmann (Mannschaftskapitän), Rainer Spenke (Libero und Coach)