Das Regionalliga-Team der TG Neuss steht

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Archivfoto: Jens Rustemeier

Durch den Abbruch der Tischtennis-Saison konnte der Regionalligist zeitig planen. Die vom Verband beschlossene Reduzierung der Mannschaftsstärke auf auf vier Spieler hat Veränderungen forciert. 

Wegen des Corona-bedingten Abbruchs und der Annullierung der Tischtennis-Saison 2020/21 haben die Vereine so früh wie noch nie im Jahr Planungssicherheit. Deswegen kann Klaus Wahlen in seiner Funktion als Abteilungsleiter des Regionalligisten TG Neuss auch zuversichtlich verkünden: „Unser Team steht und wir haben bereits für die kommende Regionalliga-Saison gemeldet.“

Durch den Abbruch der Saison brauchte man sich im Lager der TG Neuss auch keine weiteren Gedanken darüber machen, ob man eventuell in die 3. Bundesliga aufsteigt. Sportlich wäre der Aufstieg durchaus möglich gewesen. Zum Zeitpunkt des Abbruchs führten die Neusser die Tabelle in der Regionalliga West mit 7:1 Punkten an. Der Aufstieg wurde aber nie als Ziel formuliert und daher ist es den TG-Verantwortlichen auch nicht schwergefallen, die Entscheidung für ein weiteres Jahr in der Regionalliga zu akzeptieren. Eines ist allerdings neu und hat für die Planungen eine wichtige Rolle gespielt. Durch die schon vor der Pandemie beschlossene Strukturreform wird in allen Ligen auf DTTB-Ebene (Bundes-, Regional- und Oberligen) jetzt nur noch mit vier anstatt wie bisher mit sechs Leuten gespielt. Das hat zu einigen Veränderungen bei den Quirinusstädtern geführt. Lukas Bosbach, der erst im vergangenen Jahr als hoffnungsvolles „Toptalent“ nach Neuss gewechselt war, verlässt den Verein Richtung Velbert: „Er versucht jetzt, Profi zu werden und konzentriert sich zwei Jahre nur auf das Tischtennisspielen und wollte unbedingt in der dritten Bundesliga spielen. Diese Möglichkeit können wir ihm nicht geben“, erklärt Klaus Wahlen. Ebenfalls den Verein verlassen wird Dejan Hoheisel, der bisher im unteren Paarkreuz der TG zum Einsatz kam. Er wechselt zum 1. FC Köln.

Neu ins Team der Neusser rückt Markus Knoben. Der 27-Jährige kommt vom Liga-Konkurrenten TTC indeland Jülich II, wo er zuletzt in der Mitte gespielt hat: „Er hat in den letzten zwei, drei Jahren nochmal einen echten Schritt gemacht. Er trainiert viel und passt, glaube ich, auch gut vom Mannschaftsgefüge her“, sagt Tom Heiße. Das sieht auch Knoben so, der dies auch als einen Grund für seinen Wechsel angibt: „Sportlich gesehen habe ich aktiv in den letzten zwei Jahren extrem viel investiert und konnte mich dadurch weiterentwickeln. Das möchte ich auch in Zukunft beibehalten. Neuss hat das erkannt und bietet mir dazu die perfekten Voraussetzungen.“

Knoben kennt den Rhein-Kreis bereits sehr gut. Vor zehn Jahren hat er noch in der Verbandsliga für die Zweitvertretung der DJK Holzbüttgen gespielt. Er soll sich im neuformierten Team einen Platz mit Jonas Lenzen teilen. Geblieben sind außer Heiße auch Illia Barbolin, Jochen Lang, Julian Röttgen und Ran Wei. Auf der Spitzenposition sollen sich Barbolin und Lang abwechseln, Heiße und Röttgen gehören zur Stammbesetzung. Ran Wei soll wie in den Vorjahren eine „Joker-Rolle“ einnehmen und bei Bedarf zum Einsatz kommen. „Mit diesem Kader sollten wir gut aufgestellt und konkurrenzfähig sein“, glaubt Wahlen. Tom Heiße ist froh, dass die Truppe in Neuss weitestgehend zusammenbleibt, glaubt aber auch, dass die Saison aufgrund der Spielerreduzierung sportlich schwieriger wird.

NEUSS
-rust
Archivfoto: Jens Rustemeier