Junior Tigers machen sich frisch ans Werk

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Das Team der TG Neuss Junior Tigers für die WNBL-Saison 2019/20: (h.v.l.) Britta Franziska Vogel, Laura Berner, Jana Schnelle, Celine Glock, Lea Schnelle, Ricarda Schott, Trainer Dragan Ciric. (v.v.l.) Lydia Sy, Kira Baseler, Lana-Julie Spießbach, Leonie Oost, Larissa Kuhlmann, Lena Eicker, Luisa Lukas, Anna Tenge. Foto: Wolfgang Rommerskirchen

09.10.2019 Neuss-Grevenbroicher Zeitung von Dirk Sitterle

Neuss. In der vergangenen Saison erreichte der in der U18-Bundesliga spielende Basketball-Nachwuchs der TG Neuss unter Jean-Francois Loop zum ersten Mal seit drei Jahren wieder die Play-offs der 16 besten Klubs in Deutschland. Da wollen die Junior Tigers auch jetzt hin.

Noch haben die Junior Tigers ein bisschen Zeit. Zwar beginnt die Saison in der Weiblichen Nachwuchs Basketball-BundesLiga (WNBL) bereits am Samstag mit der Partie RheinStars Ladies Hürth gegen SteelFire 3-2-1, doch das jetzt wieder von Dragan Ciric trainierte U18-Bundesligateam aus Neuss legt erst am 20. Oktober los. Dann aber richtig: In der Vestischen Arena Alfons Schütt in Recklinghausen warten nämlich die Metropol Girls – und die werden seit dieser Spielzeit von Janina Pils gecoacht. Die 36-Jährige hatte die TG-Talente in der Spielzeit 2011/12 bis ins Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft gebracht und etablierte danach die TG-Frauen zwischen 2012 und 2018 nicht nur in der Zweiten Bundesliga, sondern erreichte mit ihnen auch dreimal in Folge die Play-offs um den Aufstieg ins Oberhaus.

Als Co-Trainer fast immer an ihrer Seite: Dragan Ciric. Und genau darum gibt es vor der Partie auch kein böses Blut. Ganz im Gegenteil, weiß TG-Abteilungsleiterin Angela Krings. „Die beiden verstehen sich gut, flachsen sogar darüber, dass sie mit ihren Teams jetzt gegeneinander antreten werden.“ Ciric, bereits von 2014 bis 2016 und 2018 (Qualifikation) für die Junior Tigers als Trainer verantwortlich, zählt die Metropol Girls gemeinsam mit SteelFire 3-2-1 zu den Favoriten in der Gruppe Nordwest.

Um in die K.o.-Runde der Top 16 einzuziehen – deutschlandweit nehmen 24 Mannschaften, aufgeteilt in vier Sechser-Gruppen, am Spielbetrieb der WNBL teil – , müssten die Neusserinnen nach der Punktspielrunde mindestens Rang vier belegen. In der vergangenen Saison waren sie unter Coach Jean-Francois Loop sogar Zweite, schieden dann aber in zwei Spielen gegen Alba Berlin aus. Den Titel holten sich am Ende die ChemCats Chemnitz.

Klar, im Vordergrund steht die basketballerische Ausbildung der Mädchen, doch Ciric will mit seiner Mannschaft natürlich wieder in die Play-offs. Aus Altersgründen ausgeschieden sind gegenüber dem Vorjahr allerdings die starken Larissa Felten und Malin Falk Larsen, die sechs neuen Spielerinnen kommen aus den eigenen Reihen, aber auch aus Oberhausen, Uerdingen, Barmen und der International School on the Rhine Neuss/Düsseldorf. Die WNBL-erfahrenen Jana und Lea Schnelle, Leonie Oost sowie Lana Spießbach sollen das neue Team führen. Das Quartett gehört nicht umsonst auch zum Kader der Zweitliga-Damen.

Für den DM-Titel kommen für Ciric vor allem der TuS Lichterfelde und Bamberg infrage,  aber auch TS Jahn München, die Dragons Rhöndorf und Neuling BG Bonn 92, am 27. Oktober Gast der Junior Tigers, die seit Gründung 2009/2010 ununterbrochen Teil dieser Liga sind, werden zu beachten sein.