Nur der Sieger bleibt im Rennen um die Deutsche Meisterschaft.
In der Saison 2018/2019 hatte der in der U18-Bundesliga (WNBL) spielende Basketball-Nachwuchs der TG Neuss unter Trainer Jean-Francois Loop zum ersten Mal seit drei Jahren wieder die Play-offs der 16 besten Klubs in Deutschland erreicht. Im Achtelfinale scheiterten die Junior Tigers in zwei Spielen an Alba Berlin. In die K.o-Phase soll es auch in dieser Spielzeit gehen. Möglich ist das allemal, dazu müssten die Mädels von Coach Dragan Ciric allerdings am Sonntag (Anpfiff 12 Uhr) in heimischer Elmar-Frings-Sporthalle an der Bergheimer Straße zum Abschluss der Punktspielrunde in der Gruppe Nordwest SteelFire 3-2-1 schlagen.
Die Lage ist klar: Beide Teams weisen nach neun Partien mit 4:5-Siegen die identische Bilanz auf. Wer am Sonntag gewinnt, steht in den Play-offs und spielt um die Deutsche Meisterschaft, der Verlierer muss sich in den Play-downs sein Ticket zur Eliteklasse verdienen. Obwohl seine Mannschaft am vergangenen Wochenende wie SteelFire (48:60-Heimniederlage gegen Bonn) leer ausgegangen war, zieht Ciric Mut aus der Niederlage bei Tabellenführer OSC Junior Panthers (71:77): „Mit den gezeigten Leistungen gehen wir zuversichtlich in das für uns und die SteelFires alles entscheidende Spiel um die Teilnahme an den Play-offs. Der Heimvorteil spricht für uns.“ Das Hinspiel hatten die Neusserinnen allerdings mit 67:77 verloren. Überragend dabei Sarah Polleros. Die 17-Jährige, für den Herner TC, der die WNBL-Mannschaft in einer Kooperation mit den VfL AstroStars Bochum und dem TSV 1860 Hagen trägt, auch in den Damen-Bundesliga im Einsatz, legte in diesem Match herausragende 32 Punkte und 20 Rebounds auf. Weil der Fokus in Neuss komplett auf diesem „Endspiel“ liegt, müssen die Zweitliga-Damen der TG in dieser Woche auf das WNBL-Quartett Jana und Lea Schnelle, Lana Spießbach und Leonie Oost verzichten.